Fotograf sucht laufend Models

Fotografen suchen laufend neue Models. Aufnahmen mit Models gelingen nur auf Augenhöhe, will sagen partnerschaftlich, konstruktiv und gut gelaunt. Die Chemie muss stimmen. Dabei ist entscheidend, ob wir Profimodels fotografieren oder Amateure. Bei Profis gehen wir davon aus, dass sie posen können und sich selbst wirklich überdurchschnittlich gut schminken. Bei Amateuren können wir beides nicht voraussetzen, deshalb gestalten sich Aufnahmesessions oft langwieriger und schwieriger. Selbstverständlich hängt auch die Höhe des Honorars davon ab. Während bei Profis meist nur ein paar Andeutungen und Worte genügen, bedarf es bei Neulingen oft langwieriger und zeitraubender Erläuterungen. Vertragstexte lesen sich sehr trocken und steril, aber sie schaffen Sicherheit.

Vor jeder Session mit Amateuren setzen wir uns zunächst in Ruhe zusammen und besprechen Aufgaben und die Rechte beider Seiten. Grundlagen einer vertrauensvollen Zusammenarbeit sind Sympathie und Ehrlichkeit auf beiden Seiten, zudem die Bestimmungen der universell geltenden Modelverträge, die sowohl den Fotografen als auch das Model schützen. Zudem vereinbaren wir, wozu die Fotos verwendet werden sollen. Wir machen keine Pornofotos und auch keine, die sich in der Werbung für Pornoanbieter/innen verwenden lassen. Jeder, der fotografiert wird, hat ein umfassendes Recht am eigenen Bild. Fotografen, die in Deutschland Fotos von Menschen veröffentlichen, die nicht ausdrücklich der Veröffentlichung zugestimmt haben, machen sich in den meisten Fällen strafbar, jedenfalls bei Studio-Aufnahmen.

Ganz wichtig: Viele Eltern möchten, dass ich ihre Kinder fotografiere. Damit ich diese Fotos ausstellen oder veröffentlichen darf, benötige ich bei Minderjährigen die Unterschrift beider Elternteile.

Meist gelten für Amateure zunächst die Regeln für sogenannte TfP-Verträge. Die Abkürzung bedeutet „Time for Prints“ oder „TFCD“, was für „Time for CD“ steht. Dies heißt, dass das Model erst einmal kein Geld, sondern meist fünf bis zehn seiner Fotos erhält. Alle Veröffentlichungsrechte bleiben beim Urheber, das Model darf die Bilder privat oder zur Eigenwerbung nutzen, etwa für Sedcards oder in sozialen Netzwerken. Es muss dabei der Name des Urhebers – das ist immer der Fotograf – genannt und die Fotos dürfen nicht nachträglich bearbeitet werden, auch nicht durch irgendwelche Foto-Apps oder Instagram-Werkzeuge. Scheint uns nach den ersten beiden gemeinsamen Sessions eine Zusammenarbeit vielversprechend, gibt es Geld, für Aktfotos 100 bis 200 Euro pro Sitzung. Dann gilt der Modelvertrag „pay“.

Die neue Datenschutzverordnung sieht ausdrücklich vor, dass ein Model seine Erlaubnis zur Nutzung der Fotos zurückziehen darf. Das geht natürlich nur, solange die Bilder nicht veröffentlicht oder ausgestellt sind bzw. in Verlagen oder Agenturen unmittelbar vor der Veröffentlichung stehen. Ich behalte mir dann vor, Schadenersatz zu verlangen, falls ein Model nach der Fotosession die Nutzung seiner Fotos verweigert. Für eine Fotosession berechne ich 200 Euro, für weitergehende Ausfälle entsprechend mehr.

Falls Sie Interesse haben, schreiben Sie mir bitte oder rufen Sie mich an. Modelverträge können jederzeit per Mail oder telefonisch angefordert werden.

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